Bierpong (oder Beerpong) ist heutzutage wohl das bekannteste Synonym, wenn es um Trinkspiele geht. Nicht umsonst wird Bierpong daher auch als das erfolgreichste Trinkspiel angesehen. Jeder hat wahrscheinlich schon Szenen von amerikanischen Studentenparties gesehen und weiß was Bierpong ist, doch wie geht Bierpong überhaupt? Wir erklären dir die Bierpong Regeln und klären dich darüber hinaus über die richtige Vorbereitung und Ausstattung aus, sodass du deine nächste Party mit Beerpong zu einem vollen Erfolg machen kannst.
Zusätzlich erklären wir dir, wie das Trinkspiel überhaupt entstanden ist und welche abgewandelten Regeln es gibt, mit denen du auch nach vielen Runden weiterhin Spannung beim Bierpong aufrecht erhalten kannst.
Spielart: Geschicklichkeit
Spieler: 1v1, 2v2, 3v3,…
Intensität:
Was braucht man zum Beerpong Spielen?
– mind. 20 Beerpong-Becher / Party-Becher
– mind. 2 Tischtennisbälle
– Beerpong-Tisch oder Matte (optional)
Becher und Bälle bis morgen liefern lassen
Inhalte
Wie funktioniert Bierpong? - Bierpong Regeln für Partys
Ein Bierpong Spiel läuft normalerweise in vier Phasen ab. Wenn du diesem Ablauf folgst, wirst du schnell deine erste Runde Bierpong starten können. Beachte aber, dass es sich dabei nur um die Grundregeln handelt, mit denen das Spiel in den richtigen Bahnen läuft. Es gibt unzählige Sonderregelungen. Auf diese gehen wir später noch genauer ein.
Spieleranzahl 2 – 6 (1v1, 2v2, 3v3)
Spielzeit ca. 15 Minuten
Ausrüstung Becher, Tischtennisbälle, Beer Pong Tisch
Getränke Variabel (Normalerweise Bier / Spirituosen)
1. Vorbereitung
Zunächst muss das Spielfeld vorbereitet werden. Wenn du spontan spielst, kann dafür ein Biertisch ausreichen. Wer Bierpong mehr zu einem Erlebnis machen möchte, bzw. einen wirklich dafür vorgesehenen Untergrund haben möchte, kann auf eine Beer Pong – Matte oder einen Beer Pong – Tisch zurückgreifen. In jedem Fall sollte die Fläche so groß sein, dass auf jeder Seite 10 Becher in Pyramidenform aufgestellt werden können.
BeerPong Tische sind normalerweise etwa 2,40 Meter lang und 0,60 Meter breit. Von daher kann das als Standard für eine erfolgreiche Runde Beerpong angesehen werden. Da der Tisch einer Bierzeltgarnitur aber auch 2,20 Meter lang ist und etwa die selbst Breite hat, ist er für eine spontane Runde ebenso gut geeignet.
Möchte man längere Runden haben (weil beispielsweise mehr Leute mitspielen), kann die Zahl der Becher auch auf 15 aufgestockt werden. Die Pyramide besteht dann aus einer 5-4-3-2-1 Formation. Mehr als 5 Reihen sollten nicht aufgestellt werden. Runden werden andernfalls sehr lang und die Strafe für das verlierende Team wäre zu groß. Außerdem müssten vorab 42 Becher vorbereitet werden.
Reinigungsbecher: Normalerweise in Wurfrichtung ein wenig weiter vorne rechts wird ein Wasserbecher platziert. In diesem werden die Bälle vor dem Wurf gereinigt. So vermischen sich zum einen die Inhalte nicht (die Becher können unterschiedliche Getränke beinhalten) und auch Dreck von der Platte kommt nicht in die Becher.
Die Becher könnt ihr ganz nach beliebig füllen. Seid euch vorab nur darüber einig, damit beide Teams die gleichen Bedingungen haben. Normalerweise wird ein Becher mit 50 bis 100 ml Bier gefüllt. Oder aber man teilt eine Gesamtmenge (wie z.B. 1 Liter Bier) auf alle Becher eines Teams auf. Wählt die Mengen nicht zu groß. So könnt ihr länger spielen und seid nicht schon nach 2 Runden sternhagelvoll.
Beerpong - Wer fängt an?
Neues Spiel / Neue Zusammenstellung der Teams:
Ein Spieler jedes Teams wirft einen Ball auf die gegenüberliegenden Becher. Dabei muss Augenkontakt mit dem Gegner gehalten werden. Die ausgewählten Spieler zählen bis drei und werfen dann gleichzeitig. Treffen beide oder keiner, werfen in einer weiteren Runde die Partner. Das geht so lange, bis nur ein Team trifft. Dieses Team beginnt.
Der getroffene Becher wird nicht entfernt.
Bei gleichen Teams in einem weiteren Spiel:
Sind die Teams in einer vorherigen Runde in gleicher Zusammensetzung aufeinandergetroffen, so beginnt üblicherweise das Team, das die letzte Runde gewonnen hat.
2. Werfen
Für das Siel werden zwei Tischtennisbälle benötigt. Diese sind beide im Besitz des beginnenden Teams. Es wird nun versuch den ersten Ball in die Becher des gegnerischen Teams zu werfen.
Um Größenvorteile zu verhindern wird üblicherweise mit der Ellenbogen-Regel gespielt. Beim Abwurf des Balles dar der Ellenbogen die Tischkannte nicht überschreiten. Ein Vorbeugen und Vorteil großer Spieler ist somit ausgeschlossen. Wird die Tischkante dennoch überschritten, muss der Wurf wiederholt werden.
Den Spielern stehen zwei Arten von Würfen zur Verfügung:
Arc Shot
Der sogenannte Arcshot ist ein Wurf ohne Berührung der Spielfläche. Er gilt als Standardwurf beim Bierpong, da das gegnerische Team nicht in den Wurf eingreifen darf.
Bounce Shot:
Beim Bounceshot wird versucht den Ball nach einem Aufsetzer auf die Spielfläche in einem Becher zu versenken. Trifft der Bounceshot, müssen zwei Becher entfernt werden (Es gilt: ein zusätzlicher Becher für jeden Aufsetzer). Das verteidigende Team darf – anders als beim Arcshot – nach dem Aufsetzen den Ball mit der Hand abwehren.
Dreht sich der Ball noch im Becher ohne die Flüssigkeit berührt zu haben, darf er noch abgewehrt werden. Es die Fingering/Sucking-Regel: Männer fingern, Frauen blasen!
Beim Bounceshot steigt also das Risiko, da das verteidigende Team eingreifen darf. Allerdings kann man damit den Gegner auch mehr bestrafen wenn es gelingt. Da Ablenkungen beim Beerpong erlaubt sind, kann das je nach Situation trotzdem funktionieren.
3. Treffer
Szenario 1: Du triffst mit keinem der Bälle einen Becher
Beide Bälle gehen an das gegnerische Team. Es muss nicht getrunken werden.
Szenario 2: Du triffst mit einem Ball einen Becher
Der getroffene Becher muss vom gegnerischen Team entfernt und getrunken werden. Der Ballbesitz wechselt.
Szenario 3: Du triffst mit beiden Bällen jeweils unterschiedliche Becher
Beide Becher müssen vom gegnerischen Team entfernt und getrunken werden. Der Ballbesitz wechselt (optional: Ihr könnt vereinbaren, dass bei zwei Treffern der Ballbesitz nicht wechselt)
Szenario 4: Du triffst mit beiden Bällen in einen Becher
Es müssen 3 Becher getrunken werden. Das verteidigende Team bestimmt die Becher. Der Ballbesitz wechselt. (optional: auch hier könnt ihr vereinbaren, dass der Ballbesitz nicht wechselt)
4. Spielende
Es gewinnt wer zuerst alle Becher auf der gegnerischen Seite getroffen hat. Hat dieses Team das Spiel begonnen, darf das der Gegner seine letzte Runde allerdings noch spielen, damit beide Mannschaften die gleiche Anzahl an Runden hatten.
Schafft es der Gegner in dieser Runde ebenfalls alle restlichen Becher zu treffen, kommt es zur Verlängerung. Je Seite werden drei neue Becher in Pyramidenform aufgestellt. Es wird so lange weitergespielt, bis ein Team alle Becher getroffen hat, das andere aber nicht. Falls notwendig wird die Verlängerung beliebig erweitert, bis diese Regel erreicht wird.
Optionale Strafe: Es kann festgelegt werden, dass der Verlierer alle restlichen Becher auf dem Spielfeld austrinken muss (Reinigungsbecher zählen nicht). Diese Regel sollte man nicht anwenden, wenn man noch einige Runden spielen will, da das Verliererteam bereits durch die Niederlage mehr getrunken hat. Die Chancen auf einen Sieg in späteren Runden sinken daher rapide!
Der perfekte Bierpong Tisch für deine Party
Bierpong auf einem passenden Spielfeld macht um einiges mehr Spaß, weil es nicht so zusammengewürfelt aussieht. Neben „Standard“ Tischen kannst du auch auf einen Bierpong Tisch mit LED zurückgreifen. Der ist mit Sicherheit das Highlight auf deiner Party und ein echter Hingucker!
Was ist beim Bierpong erlaubt / verboten
- Ablenkungen sind erlaubt
- Berühren von Tisch, Becher und Gegnern ist verboten
- Windstöße (mit Mund, Hand oder Hilfsmitteln) sind verboten
Bierpong Sonderregeln
Generell könnt ihr beim Beerpong jede beliebige Regel vereinbaren. Ein paar Sonderregelungen haben sich dabei durchgesetzt, weil sie zu einem abwechslungsreichen und schönen Spielerlebnis führen.
Wichtig ist: Trefft vorab gemeinsam mit dem gegnerischen Team eine genaue Vereinbarung über alle Sonderregeln. So kommt es zu keinen Diskussion und Ärgernissen. Schließlich spielt und trinkt man zum Spaß. Wenn ihr eine Regel unbedingt einbauen wollt, trefft Kompromisse und erlaubt dem Gegner dafür auch eine Sonderregel seiner Wahl.
Re-Racks
Wird das Umstellen als Regel aufgenommen, einigt man sich normalerweise auf ein oder zwei Re-Racks pro Spiel (jeweils am Ende der Runde). Dabei stellt man die Becher des gegnerischen Teams in einer beliebigen Form auf, die einem das Treffen (hoffentlich) erleichtern wird.
Sinnvolle Formen sind:
- Linie (1-1-1-1)
- Quadrat (2-2)
- Raute (1-2-1)
Rollback / Trickshot
Rollt ein Ball in die eigene Spielfeldhälfte zurück und das werfende Team kommt zuerst in dessen Besitz, darf der Spieler den Ball noch einmal werfen. Der zusätzliche Wurf ist über den Rücken auszuführen. Spielt man die Regel als Trickshot, sind auch andere Würfe möglich wie z.B. mit der schwachen Hand werfen oder mit geschlossenen Augen.
Heating up / On Fire
Trifft ein Spieler zwei Becher in Folge, kann er „Heating Up“ (oder: „heiß“) rufen. Trifft er daraufhin den dritten Becher in Folge ruft er „On Fire“ (oder: „brenne“). Nun darf er solange weiter werfen, bis er einen Fehlwurf.
Rebuttal
Rebuttal ist eine Sonderregel für das Spielende. Hat ein Team alle Becher des Gegners getroffen, darf dieses die Runde noch zu Ende spielen. Bei Rebuttal endet die Runde aber nicht nach den beiden geworfenen Bällen.
Ein Ball darf so oft wieder geworfen werden, wie er einen Becher trifft. Rebuttal erlaubt daher auch bei einem großen Rückstand theoretisch noch in die Verlängerung zu kommen, wenn man zu diesem Zeitpunkt nicht daneben wirft.
Death Shot
Beim Death Shot ist einer der Becher entweder deutlich mehr gefüllt es wird ein größeres Schnapsglas verwendet, dass mit härterem Alkohol gefüllt ist. Trifft ein Team den Death Shot, gewinnt es sofort. Unabhängig von anderen Sonderregeln muss das Verlierer-Team den Shot trinken.
Bierpong Turnier Regeln
Es klingt komisch, wenn man sagt, dass bei Turnier Bierpong der Spielspaß nicht im Vordergrund steht. Die Beerpong Community ist ganz klar auf Spaß und Freundschaft ausgelegt, trotzdem geht es bei Turnieren auch um den Sieg! Immerhin gab es auf dem größten Bierpong Turnier $50.000 Preisgeld zu gewinnen.
Im Wesentlichen gleicht der Ablauf dem oben beschriebenen Ablauf der vier Phasen. Grundsätzlich wird auf Sonderregelungen verzichtet, welche mehr dazu dienen das Spiel noch ein wenig „süffiger“ zu machen.
Die Turnierregeln wurden vor allem deswegen etabliert, um eine genaue Vergleichbarkeit jedes Matches zu garantieren, egal wo Events ausgetragen werden.
Die genauen Regeln findest du hier innerhalb der nächsten Tage! – Coming Soon –
Bierpong FAQ
Mindestens 12 Partybecher (besser 20), 2 Tischtennisbälle & Getränke. Ein Bierpongtisch ist optional, eine Bierzeltgarnitur reicht im Notfall auch.
Theoretisch so viele wie du willst, solange jeder einen Gegenspieler hat. Aufgrund der begrenzten Becher sind 1v1, 2v2 oder 3v3 üblich.
Vereinfacht gesagt: Becher aufstellen, treffen und den Gegner trinken lassen. Wer zuerst alle Becher des Gegners getroffen hat, gewinnt. In diesem Beitrag erfährst du alle Einzelheiten und mögliche Sonderregeln.
Da die Becher zu Beginn immer pyramidenförmig aufgestellt werden benötigt jedes Team nach gewünschter Größe 6, 10 oder 15 Becher.
Ein Bier Pong Tisch hat aufgrund der Turnier-Regeln folgende Maße:
Länge: 244cm (8 Fuß)
Breite: 61cm (2 Fuß)
Höhe: 70cm (27,5 Inches)